Das Hauptgestüt Graditz und das Landgestüt Moritzburg sind unter dem Dach der Sächsischen Gestütsverwaltung als Wirtschaftsbetrieb des Freistaates Sachsen vereint. Die historischen Gestütsanlagen mit ihrer jahrhundertelangen Pferdezuchttradition haben sich der Unterstützung der Landespferdezucht, der Sicherung der Berufsausbildung sowie der Pflege des kulturellen und züchterischen Erbes verpflichtet.

1630

Erste urkundliche Erwähnung der Stutterey Graditz

1686

Gründung des Churfürstlich Sächsischen Hofgestütes Graditz

1722

Neubau der Gestütsanlagen im Auftrag von August dem Starken unter Leitung von Hofbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann

1723

Unter Kurfürst Friedrich August kommt es zur Bildung der Torgauer Gestüte mit den Hofgestüten Kalkreuth, Bleesern, Bohrschütz, Zella, Paudritzsch und Repitz

1813

Begründung eines eigenen Gestütsbrandes und einer Gestütsbuchführung

1815

Überführung des Hofgestütes Graditz als Königlich-Preußisches Hauptgestüt in die Preußische Gestütsverwaltung

Zucht von Halbblutpferden zur Hengstremontierung der Landgestüte Preußens und für den Militäreinsatz

1866

Vereinigung der Vollblutzucht Preußens in Graditz unter Leitung von Oberlandstallmeister Georg Graf von Lehndorff

1945

Völlige Auflösung der Gestütsherde mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges

1948

Gründung des VE Gestütes Graditz und Wiederaufbau der Graditzer Gestütsherde für die Zucht Englischer Vollblüter und Trakehner

1992

Gründung der Sächsischen Gestütsverwaltung mit dem Hauptgestüt Graditz und dem Landgestüt Moritzburg als Staatsbetrieb des Freistaates Sachsen

Seit 1992

Haltung einer Hauptgestütsherde für die Zucht von Deutschen Sportpferden und Trakehnern zur Remontierung des Hengstbestandes im Landgestüt Moritzburg

Jungpferdeaufzucht und -ausbildung, Verkauf von Reitpferden

Berufsausbildung Pferdewirt Fachrichtung Haltung und Service

Grünlandbewirtschaftung zur Eigenversorgung

Öffentlichkeitsarbeit mit Gestütsschauen und kulturellen Veranstaltungen