Stutenstall

Im Jahre 1870 unter preußischer Hoheit neu errichtete Anlage an Stelle des vorherigen, 1722 erbauten barocken Stallgebäudes. Die Architektur weist auch im Detail auf die gestalterischen Prinzipien von Karl Friedrich Schinkel (1771-1841) hin. Die zum Bau verwendeten roten Tonziegel erfahren durch die kassettenartigen Aufteilungen der äußeren Stallfassade mit den relativ hoch angeordneten Fenstern eine architektonische Auflockerung. Die ursprüngliche Innenraumwirkung, geprägt durch das preußische Kappengewölbe mit den Gussstahlstützen, ist noch erhalten. Am Giebel zum Übergang in den Abfohlstall ließ Landstallmeister Graf Georg von Lehndorff 1870 den Spruch „Blut ist der Saft, der Wunder schafft“ anbringen. Der Stall beherbergt heute die Hauptgestütsstuten und jeweils bis zum Absetzen die Saugfohlen. Die letzte Restaurierung erfolgte 2012.