Friesius
Frieder DE 467-6780265-02 | Freier 1475 | Friedo 1225 |
Mara H 3389 | ||
Expona H 5410 | Vasall | |
Exe H 3152 | ||
Fiona DE 455-8785172-08 | Elbcapitän | Elbling |
Stella | ||
Fanny | Pesus xx | |
Fee |
Life number: | DE 455-5500128-17 |
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Race: | Sächs.-Thür. Schweres Warmbl. |
Date of birth: | 20.04.2017 |
Color: | white horse |
Withers: | 161 cm |
Performance test: | 2021 - Note=8,10 (4.) |
Breeder: | Frank Bernhard, 09243 Niederfrohna |
Covering: | Natursprung |
Stud fee: | 300,00 € |
Mit Friesius v. Frieder wird in der kommenden Decksaison wieder ein Hengst der F-Linie über das Landgestüt Moritzburg zur Aufstellung kommen. Vater Frieder war viele Jahre einziger Vertreter dieser Linie. Großen Anstrengungen in der Züchterschaft aber auch in den verantwortlichen Deckstellen (die längste Zeit verbrachte er in Ortmannsdorf bei GOW René Gebhardt) ist es zu verdanken, dass nicht nur qualitätsvolle Stuten sondern zuletzt auch wieder einige Köraspiranten für diesen schmalen Zweig der Normann-Linie zum Eintrag in das Zuchtbuch anstanden. Vor der Schließung des Zuchtbuches 1973 waren die Vertreter der F-Linie stets präsent und weit verbreitet (z.B. Friedolf mit 10 gek. Söhnen, Flirt mit 6 gek. Söhnen). Sie galten als mit viel Adel und Ausdrucksstärke ausgestattet. Nach dem Wiedereinsatz konnte sich über Friedo v. Friedolf die F-Linie weiter erhalten. Ihr Fortbestand gelang in der Folge über Freier - Frieder, allerdings stets in schmaler Ausprägung. Mit Friesius wurde nun einer der wenigen Hengstanwärter des Frieder (9 waren es insgesamt in den letzten Jahren) zu den Moritzburger Hengsttagen der Kommission vorgestellt. Er ist ein im mittleren Rahmen stehender, blutgeprägter Hengst, der seinem Vater Frieder in Typ, Habitus und Auftreten sehr ähnelt. Zur Körung präsentierte er sich stets mit viel Aufrichtung und Selbsthaltung. An der Longe war er altersgemäß bereits sicher ausbalanciert und in konstanter Anlehnung. In der freien Bewegung zeigte er sich leichtfüßig und beweglich und mit viel Agilität. Auch Vater Frieder war beim Auftritt vor Publikum stets ein selbstbewusstes und keckes Auftreten zu eigen. Mutter Fiona ist eine Tochter des Elbcapitän und geht mütterlicherseits auf den englischen Vollblüter Pesus xx zurück, der seinerzeit segensreich im Zuchtgebiet Sachsen-Thüringen wirkte und dabei auch in der Schweren Warmblutzucht zum Einsatz kam. Von ihm stammt auch die Schimmelfarbe sowie der blutgeprägte Typ. Friesius ist das zweite Fohlen der Fiona. Züchter Frank Bernhardt stellte das Hengstfohlen 2017 in Seifersdorf zur Fohlenschau vor. Dort galt dem typvollen, korrekten Fohlen mit selbstbewusstem Auftritt sogleich das rege Interesse der Kommission und der Züchterschaft. Frank Weichold aus Mockritz kaufte den vielversprechenden Hengstanwärter und verwendete sich zudem für die Vorstellung der Mutter Fiona zur Stutenleistungsprüfung. Im September 2017 absolvierte sie, vorgestellt von Christoph Günther, als Siegerin ihres Prüflots die SLP und ebnete damit den Weg ihres Sohnes als Köraspirant. Dieser erhielt bereits 2019 zur Vorbesichtigung die Zulassung zur Körung. Noch im selben Jahr wechselte er in den Besitz der Sächsischen Gestütsverwaltung und man entschloss sich den noch jugendlichen Hengst zunächst auszubilden und der Leistungsprüfung zu unterziehen. Im Herbst 2021 absolvierte Friesius den 50-Tage-Test mit der Endnote von 8,01. Im Zuchtjahr 2022 wird Friesius nun im Natursprung den Züchtern zur Verfügung stehen. Es bleibt zu hoffen, dass ihm die Züchter ausgewählte Stuten zuführen, um der besonderen Genetik Rechnung zu tragen und damit den Fortbestand dieses Zweiges der Normann/Wittelsberger/Girello/Gido/Gerber-Linie zu sichern.
Station: Nossen - Vertragsstation