Peppino v. Peppermint wird Polizeipferd

Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Peppino und Polizeihauptmeister Frank Fischer
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Peppino (Bildmitte) wächst im Herdenverband auf den Graditzer Weiden auf.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Immer in Bewegung: Peppino (links) und seine Jungpferdeherde im Sommer 2019.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Gelassen am Sprung: Peppino und Felix Müller bei der Grundausbildung in Moritzburg.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Der junge Wallach macht gute Fortschritte.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Proberitt im Landgestüt Moritzburg: Peppino fasst Vertrauen zum bislang unbekannten Reiter.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Da könnte was draus werden: Frank Fischer hat einen guten Eindruck von Peppino.
Polizeipferd Peppino im Landgestüt Moritzburg
Los geht die Reise: Peppino auf dem Weg in sein neues Heim bei der Polizeireiterstaffel.

Auf den weitläufigen Graditzer Weiden kann man sie derzeit wieder beobachten: die Aufzuchtpferde der Sächsischen Gestütsverwaltung, die im Herdenverband grasen, toben, gegenseitige Fellpflege betreiben und spielerisch ihre Kräfte messen. In solch einer Herde ist auch Peppino aufgewachsen. Geboren bei Züchter Bernd Schmidt in Grabe, wechselte der typvolle Sohn des Peppermint im Alter von sechs Monaten als Absetzer in den Besitz der Sächsischen Gestütsverwaltung. Hier lebte er sich schnell ein und fand seinen Platz in der Rangordnung unter den Gleichaltrigen. Die folgenden zweieinhalb Jahre waren geprägt von viel Bewegung an der frischen Luft im Schutz seiner Herde, so dass sich Peppino körperlich und mental optimal entwickeln konnte.

Im Alter von drei Jahren lernte er die ersten Grundlagen für seine späteren Aufgaben als Reitpferd: z.B. Sattel und Trense zu akzeptieren und die eigene Balance an der Longe zu finden. Schon in diesen ersten Wochen der Zusammenarbeit konnte der junge Wallach Pfleger und Ausbilder durch sein ausgeglichenes Wesen, sein Vertrauen gegenüber dem Menschen und seine Kooperationsbereitschaft in allen Lebenslagen für sich gewinnen.

Nach weiteren Monaten auf der Weide folgte vierjährig der Umzug in das Landgestüt Moritzburg. Unter der Obhut von Gestütswärter Felix Müller begann für Peppino nun die eigentliche Grundausbildung und das tägliche Training als angehendes Reitpferd. Auch hier zeigte er sich motiviert und umgänglich und blieb selbst in ungewohnten Situationen für sein Alter außergewöhnlich nervenstark. Das fiel nicht nur den Gestütsmitarbeitern, sondern auch Polizeihauptmeister Frank Fischer bei seiner Suche nach einem geeigneten Nachwuchspferd für die Sächsische Polizeireiterstaffel ins Auge. Und so wechselte Peppino nach einem vielversprechenden Proberitt für mehrere Wochen in den Stall der Polizeipferde nach Großerkmannsdorf. In diesem Zeitraum bewies der freundliche Braune, dass er den besonderen Anforderungen im Dienst der Polizei durchaus gewachsen ist.

Nach Abschluss der Probezeit, Sichtung der tierärztlichen Untersuchungsergebnisse und Gesprächen mit der Gestütsleitung war schließlich klar: Peppino bleibt in Großerkmannsdorf und setzt seine Ausbildung nun als Dienstpferd der Sächsischen Polizeireiterstaffel fort.

Wir wünschen Peppino alles Gute und werden über seine weitere Entwicklung berichten.